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Stromausfall

 

Ihr Bürgermeister und die Freiwillige Feuerwehr informieren über:

 „Präventive Maßnahmen zur Vorbereitung eines Stromausfalls“

In den letzten Jahren sind in verstärktem Maße großflächige und länger andauernde Stromausfälle zu verzeichnen. Entsprechende Warnungen vor Stromausfällen, auch „Blackout“ genannt, sind seit mehreren Jahrzenten allgegenwärtig. Um auf dieses Szenario vorbereitet zu sein, ist die Thematik „Stromausfall“ seitdem Teil der Katastrophenschutzplanung der Gemeinde Böhl-Iggelheim.

Wie kommt es zu einem Stromausfall?

Das typischste Szenario ist ein Unwetter oder ein technischer Defekt. Auch eine kritische Engpasssituation kann zur Unterbrechung der Stromversorgung führen. Hierbei führen Netzbetreiber Teilabschaltungen für einen Zeitraum von z. B. 4-5 Stunden durch, um die Systemstabilität zu gewährleisten.

Was ist von einem Stromausfall betroffen?

Kommt es zu einem längerfristigen Stromausfall, fallen schlagartig alle strombetriebenen Anlagen und Geräte aus, die nicht an Notstromanlagen angeschlossen oder batteriebetrieben sind. Zu Hause sitzen Sie möglicherweise im Kalten und Dunkeln, da die Heizung und das Licht nicht mehr  funktionieren. Fernsehgeräte, Festnetztelefone, Router, Modems, Computer, Laptops, Handys für den Internetzugang und oft auch Radiogeräte können bei einem Stromausfall nicht betrieben werden. Auch das Fest- und Mobilfunknetz sowie die Internetverbindung kann durch einen Stromausfall betroffen sein.

Kühl- und Gefrierschränke tauen ab und die darin gelagerten Lebensmittel verderben innerhalb kurzer Zeit.

Im Bereich der häuslichen Pflege fallen Hilfsgeräte (z. B. Hausnotruf, Sauerstoffgeräte) aus, die möglicherweise lebenswichtig sind.

Wie ist die Gemeinde Böhl-Iggelheim auf einen Stromausfall vorbereitet?

Es gibt einen sogenannten "Alarm- und Einsatzplan (AEP) Stromausfall", welcher in regelmäßigen Abständen überarbeitet und angepasst wird. Dieser AEP beinhaltet konkret die zu treffenden Maßnahmen der Feuerwehr, die notwendig sind, um „so-gut-es-geht“ effektive Hilfe leisten zu können. Bei Bedarf werden in den Ortsteilen Böhl und Iggelheim je ein Anlaufpunkt an den Grundschulen eingerichtet. Dorthin kann sich die Bevölkerung wenden, um bspw. einen Notruf abzusetzen. Parallel wird angefangen  Kontrollfahrten zu Gebäuden mit Aufzügen, Senioren- /Jugendeinrichtungen zu machen. Achten Sie auf Informationsdurchsagen.

Wie kann ich mich auf einen Stromausfall vorbereiten?

Um die Auswirkungen eines solchen Ereignisses für den Einzelnen zu reduzieren, sollte sich jeder Haushalt so vorbereiten, dass er einige Tage ohne Hilfe von außen auskommt.

Hier eine Checkliste und Tipps:

  • Vorräte an Trinkwasser, Lebensmitteln, Hygieneartikel und ggf. Babynahrung anlegen.
  • Mit einem Campingkocher oder Grill können Mahlzeiten zubereitet werden. (Nicht in geschlossenen Räumen nutzen!)
  • Warme Kleidung sowie Decken können den Ausfall der Heizung kompensieren.
  • Taschen-, Campinglampen dienen der sicheren Orientierung.
  • Vorkehrungen treffen, um Ihre pflegebedürftigen Angehörigen notfalls für einige Zeit selbst zu pflegen.
  • Mit Hilfe eines batteriebetriebenen Radios oder auch des Rundfunkgerätes im Auto bleiben Sie über Informationen des behördlichen Krisenstabes und der Stromversorger auf dem Laufenden.
  • Wer eine Heizmöglichkeit besitzt, die mit Kohle, Briketts oder Holz betrieben werden kann, sollte für einen Notfall diese Brennstoffe auf Vorrat vorhalten.

Hinweise für Ihre persönliche Vorbereitung gibt es in der Broschüre "Für den Notfall vorgesorgt". Diese kann kostenlos beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bezogen oder über den QR-Code abgerufen werden.

QR Code BBK Für Notfall vorsorgen